Workshop "Selbst, Selfies und Social Media" - 7. bis 9. Klasse

Einleitung

Kinder und Jugendliche unserer Zeit werden weitaus häufiger mit Bildern durch Social Media oder auch durch vermehrte Werbung auf Plakaten, TV, weiteren Internetangeboten und Zeitschriften konfrontiert als in der Vergangenheit.

Bilder haben Botschaften, die bewusst oder unbewusst transportiert werden.

Gerade in der Jugend, also einer sensiblen Phase, in der die Persönlichkeit noch vermehrt gebildet wird, werden sehr viele dieser Bilder konsumiert und haben enormen Einfluss auf die Identitätsbildung. Des Weiteren formen sie Werte, Wünsche und zeigen mögliche Vorbilder.

Jugendliche und Social Media
Image by Gerd Altmann from Pixabay

Oberflächlicher Bilderkonsum und die Identitätsbildung

Social Media Plattformen wie Instagram zeigen nicht nur Bilder von Stars und weiteren Personen aus dem öffentlichen Raum. Auch „normale“ vor allem junge Menschen stellen sich immer häufiger einer öffentlichen Bewertung.  Likes, Dislikes, Kommentare und Klicks können wiederum psychischen Druck erzeugen und dazu führen, dass der Selbstwert und die Ichbildung beeinflusst werden…

  • von Bildern und Personen, die im realen Leben so nicht existieren.
  • mehr durch Quantität (Anzahl von Klicks und Likes) statt durch Qualität (in echten Begegnungen)
  • von rein äußerlichen Erscheinungen. (Diese Bilder stellen nur ein äußeres Erscheinungsbild dar und nicht die eigentliche Persönlichkeit mit all seinen Charaktereigenschaften, Stärken und Schwächen der Person)
Jugendliche und Social Media
Image by Gerd Altmann from Pixabay

Zielsetzung

In der Workshopreihe Selbst, Selfie, Social Media, die aus mehreren Modulen besteht, wollen wir folgende Fragen mit den SchülerInnen reflektieren:

  • Wie wichtig ist äußere Schönheit für Jungs und Mädchen?
  • Welchen Einfluss haben dabei (Vor-)Bilder?
  • Wer bin ich und was sind meine inneren Qualitäten und Stärken?
  • Welche Personen stecken eigentlich hinter all den Bildern?
  • Was kann ich selbst für meinen Selbstwert tun?

Zielgruppe

Schülerinnen und Schüler ab 8. Klasse

Auch für Jungs kann es sehr wertvoll sein, sich mit diesem Thema auseinander zu setzen.

Methoden

  • Filmpräsentation und Reflektion „Nie genug. Der Körperkult in sozialen Medien Doku (2018)“ (z. B. in Deutsch-, Reli- oder Ethikunterricht)
  • Gestalten im Kunstunterricht
  • Methode „Lebenstank“ aus der Suchtprävention (kann u.a. von JASlerInnen durchgeführt werden)
  • Kunstausstellung im Schulhaus

Unterrichts-Module

01

Nie genug. Der Körperkult in sozialen Medien

Inhalt: Filmpräsentation und Reflektion „Nie genug. Der Körperkult in sozialen Medien “
Dauer 90-120 Min.
Referent: Martin Seidl
Rahmen: z. B. in Deutsch-, Reli- oder Ethikunterricht
02

Selfie - Wer bist du eigentlich? (Welche Frauen verbergen sich eigentlich hinter den Masken?)

Inhalt: Bilder von Social Media Stars und Influencer werden reflektiert und diese Bilder werden mit Sprechblasen, mit Fragen der SchülerInnen an den Star. Mit den Fragestellungen soll den SchülerInnen bewusst gemacht werden, dass sich hinter einem (schönen) Körper/Gesicht eine Person mit einer Geschichte und einem Charakter verbirgt. Sie können Teil der Ausstellung „Ich bin mehr, als was du siehst!“ werden
Dauer: 60 Min.
Referent: Lehrkraft + Martin Seidl
Rahmen: Kunstunterricht
03

Selbst - Wer bin ich?

Inhalt: Paarweise werden Ganzkörpersilhouetten skizziert und „gefüllt“ mit Persönlichkeitsmerkmalen (Stärken, Wünsche, Gefühle, Visionen, Ängste, Handlungen, Hobbies, Rückhalt, Wurzeln usw.) anhand der Körperglieder, also bspw. "Was sind meine Stärken? - beim Bizeps
Im Anschluss werden sie vorgestellt. Sie bilden die Grundlage der möglichen Ausstellung „Ich bin mehr als was du siehst!“
Diese Arbeit soll aufzeigen, dass Personen weit mehr sind als nur körperliche Erscheinungen bzw. Oberflächen. Dauer 90 Min.
Referent: Lehrkraft + Martin Seidl
Rahmen: z. B. Kunstunterricht
04

Social – Was (und wer) macht mich stark und glücklich? (optional)

Inhalt: Anhand der Methode Lebenstank sammeln und reflektieren wir über unsere Ressourcen, die uns stark und glücklich machen. Dabei schauen wir hin, was wir selbst dafür tun können und was wir von außen brauchen. Was, wenn manche Ressourcen wegbrechen? Welche Rolle spielen dabei echte Beziehungen?
Dauer 60 Min.
Referent: Martin Seidl
Rahmen: z. B. in Deutsch-, Reli- oder Ethikunterrichtt
05

Ausstellung „Ich bin mehr, als was du siehst!“/ Selbst, Selfie, Social Media

Werke aus den Modulen 2, 3 und 4 werden in der Schule oder sonst wo ausgestellt.
Öffentlichkeitsarbeit (Presseartikel, Ausstellung, Podiumsdiskussion etc. ) sind nach Absprache möglich.
Dauer: offen
Verantwortliche/r: Lehrkraft/Schule

Gesamtdauer der Workshops: je nach Vereinbarung 1 bis 2 Vormittage

Kosten: nach Vereinbarung und Aufwand

 

Weitere Filme zum Thema:

Über mich

Martin Seidl, Diplom Sozialpädagoge (FH), Suchtpräventionsfachkraft (AJ Bayern). Seit 12 Jahren über 300 Workshops und Vorträge zu Smartphones, Medienerziehung und Suchtprävention

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Kontakt

Zum Kaiserblick 21a,
83620 Feldkirchen-Westerham
E-Mail: kontakt@medienpraevention.info
Tel.: 0172 297 38 20

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Einsatzgebiete

Workshops und Vorträge im Bereich der Medienprävention führe ich bundesweit durch mit Schwerpunkt Bayern, Oberbayern, Regensburg, Kehlheim, Ingolstadt. München, Landkreise Landsberg, Ebersberg, Erding, Altötting, Mühldorf, Fürstenfeldbruck, München, Miesbach, Bad Tölz, Traunstein, Starnberg, Berchtesgadener Land, Garmisch, Freising und Weilheim.