Workshop "Selbst, Selfies und Social Media" - 7. bis 9. Klasse
Einleitung
Kinder und Jugendliche unserer Zeit werden weitaus häufiger mit Bildern durch Social Media oder auch durch vermehrte Werbung auf Plakaten, TV, weiteren Internetangeboten und Zeitschriften konfrontiert als in der Vergangenheit.
Bilder haben Botschaften, die bewusst oder unbewusst transportiert werden.
Gerade in der Jugend, also einer sensiblen Phase, in der die Persönlichkeit noch vermehrt gebildet wird, werden sehr viele dieser Bilder konsumiert und haben enormen Einfluss auf die Identitätsbildung. Des Weiteren formen sie Werte, Wünsche und zeigen mögliche Vorbilder.
Oberflächlicher Bilderkonsum und die Identitätsbildung
Social Media Plattformen wie Instagram zeigen nicht nur Bilder von Stars und weiteren Personen aus dem öffentlichen Raum. Auch „normale“ vor allem junge Menschen stellen sich immer häufiger einer öffentlichen Bewertung. Likes, Dislikes, Kommentare und Klicks können wiederum psychischen Druck erzeugen und dazu führen, dass der Selbstwert und die Ichbildung beeinflusst werden…
- von Bildern und Personen, die im realen Leben so nicht existieren.
- mehr durch Quantität (Anzahl von Klicks und Likes) statt durch Qualität (in echten Begegnungen)
- von rein äußerlichen Erscheinungen. (Diese Bilder stellen nur ein äußeres Erscheinungsbild dar und nicht die eigentliche Persönlichkeit mit all seinen Charaktereigenschaften, Stärken und Schwächen der Person)
Zielsetzung
In der Workshopreihe Selbst, Selfie, Social Media, die aus mehreren Modulen besteht, wollen wir folgende Fragen mit den SchülerInnen reflektieren:
- Wie wichtig ist äußere Schönheit für Jungs und Mädchen?
- Welchen Einfluss haben dabei (Vor-)Bilder?
- Wer bin ich und was sind meine inneren Qualitäten und Stärken?
- Welche Personen stecken eigentlich hinter all den Bildern?
- Was kann ich selbst für meinen Selbstwert tun?
Zielgruppe
Schülerinnen und Schüler ab 8. Klasse
Auch für Jungs kann es sehr wertvoll sein, sich mit diesem Thema auseinander zu setzen.
Methoden
- Filmpräsentation und Reflektion „Nie genug. Der Körperkult in sozialen Medien Doku (2018)“ (z. B. in Deutsch-, Reli- oder Ethikunterricht)
- Gestalten im Kunstunterricht
- Methode „Lebenstank“ aus der Suchtprävention (kann u.a. von JASlerInnen durchgeführt werden)
- Kunstausstellung im Schulhaus
Unterrichts-Module
Nie genug. Der Körperkult in sozialen Medien
Dauer 90-120 Min.
Referent: Martin Seidl
Rahmen: z. B. in Deutsch-, Reli- oder Ethikunterricht
Selfie - Wer bist du eigentlich? (Welche Frauen verbergen sich eigentlich hinter den Masken?)
Dauer: 60 Min.
Referent: Lehrkraft + Martin Seidl
Rahmen: Kunstunterricht
Selbst - Wer bin ich?
Im Anschluss werden sie vorgestellt. Sie bilden die Grundlage der möglichen Ausstellung „Ich bin mehr als was du siehst!“
Diese Arbeit soll aufzeigen, dass Personen weit mehr sind als nur körperliche Erscheinungen bzw. Oberflächen. Dauer 90 Min.
Referent: Lehrkraft + Martin Seidl
Rahmen: z. B. Kunstunterricht
Social – Was (und wer) macht mich stark und glücklich? (optional)
Dauer 60 Min.
Referent: Martin Seidl
Rahmen: z. B. in Deutsch-, Reli- oder Ethikunterrichtt
Ausstellung „Ich bin mehr, als was du siehst!“/ Selbst, Selfie, Social Media
Öffentlichkeitsarbeit (Presseartikel, Ausstellung, Podiumsdiskussion etc. ) sind nach Absprache möglich.
Dauer: offen
Verantwortliche/r: Lehrkraft/Schule
Gesamtdauer der Workshops: je nach Vereinbarung 1 bis 2 Vormittage
Kosten: nach Vereinbarung und Aufwand
Weitere Filme zum Thema: